Unser Service

Erfahren Sie mehr Wissenswertes
aus der Welt der Fliesen.

Hier haben wir für Sie die wichtigsten Fragen und Begriffe rund um das Thema Fliesen zusammengestellt. Es gibt viele Faktoren, welche keramischen Fliesen aufgrund ihres Produktionsprozesses und ihrer Eigenschaften die optimale Sicherheit für den Verbraucher verleihen. Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Entscheidende Vorteile

Gesundheitsverträglichkeit:
Alle Einsatzstoffe, aus denen keramische Fliesen hergestellt werden, kommen aus der Natur. Sie gehen im Brennprozess stabile chemische Verbindungen ein – ein Austreten von gesundheitsgefährdenden Schadstoffen ausgeschlossen ist.
 
Hygiene und Allergie:
Fliesen lassen sich leicht und optimal reinigen und sind von allen Wand- und Bodenmaterialien die Beläge mit besten Hygiene-Vorraussetzungen. Sie bieten einen optimalen Schutz gegen Allergien, da Staub, Pollen, Sporen und alle anderen gesundheitsgefährdenden Substanzen durch einfache Reinigungsverfahren beseitigt werden können.

Brandverhalten:
Sie sind unbrennbar, schützen oftmals im Brandfall den Unterbau vor Zerstörung.

Wertbeständigkeit:
Fliesen sind Farb- und lichtecht, meist säure- und laugenbeständig, Kratz- und ritztest, fleckenunempfindlich.

Antistatisch:
Fliesen laden sich nicht elektrisch auf.

Fußbodenheizungen:
Fliesen sind der optimale Belag auf Fußbodenheizungen.

Wichtige Begriffe

Keramische Fliesen und Platten sind aufbereitete, veredelte und gebrannte Baustoffe natürlichen Ursprungs wie Ton, Quarzsand und Flußmittel. Je nach Anwendungszwecks werden sie glasiert oder unglasiert hergestellt. Je nach verwendeten Rohstoffen können die Fliesenscherben farbig (von gelb bis dunkelrot, mit vielen Zwischentönen) oder hell (manchmal weiß) sein. Die Farbe der Scherben bei den glasierten Produkten ist relativ unwichtig. Bei einigen unglasierten Produkten werden durch den Einschluß von Farbpigmenten verschiedene Farben erzeugt.
 
Steingutfliesen
 sind nicht frostbeständig, trockengepreßte Einzelfliesen mit einer Brenntemperatur von ca. 1100°C.

Steinzeugfliesen
 sind frostbeständig, trockengepreßte Einzelfliesen mit einer Brenntemperatur von ca. 1200°C.

Steinzeugplatten
 sind frostbeständige flachextrudierte Einzelplatten mit einer Brenntemperatur von ca. 1260°C.

Spaltplatten
 
sind frostbeständige, stranggezogene, stehend bei max. 1280°C gebrannte Doppelplatten.

Mosaike sind kleinformatige, auf Bögen zu verschiedensten Mustern zusammengesetzte, miteinander verklebte Steinzeugfliesen. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Farbabstimmungen.

Feinsteinzeug
steht für besonders dicht gepreßte und gesinterte Fliesen mit einer Wasseraufnahme <0,5%.

Wasseraufnahme
gibt das Ausmaß der Porösität an. Davon sind einige weitere wichtige Eigenschaften abhängig.

Strangpressung
bezeichnet die aus einem Extruder stranggezogenen Platten (Grobkeramik oder „Spaltplatten“).

Trockenpressung
steht für einzeln und in Formen trockengepreßte Fliesen (Steinzeug).

Grobkeramik
steht im traditionellen Sprachgebrauch für stranggepreßte Spaltplatten mit grob aufbereiteten Scherben.

Feinkeramik
 steht für trockengepreßte Fliesen mit fein aufbereiteten Scherben.

Verschleißeigenschaften

Alle Bodenbeläge sind dem Verschleiß ausgesetzt. Dieser hängt im Wesentlichen von folgenden Faktoren ab:
 
· von der Benutzungsfrequenz

· von der Art der Begehung (Geradeaus oder Drehweg)

· von der Härte der Glasur

· von der Dicke der Glasurschicht

· vom Glanzgrad der Glasur (matt, halbmatt, glänzend)

· von der Farbe und dem Helligkeitsgrad der Glasur

· von den Verschmutzungs- bzw. Reinigungsbedingungen (Menge des Straßenstaubs mit Quarzanteilen, Art und Intensität der Schuhreinigung)

Im Normalfall
wird der Verschleiß von Bodenbelägen durch Sand und andere Schmutzpartikel verursacht, die an den Schuhsohlen haften und bei Geh- und Drehbewegungen wie Schmirgel unter hohem Druck wirken.

Bei Hartbelägen
aus natürlichen Werkstoffen werden Verschleißerscheinungen der Oberfläche meist nicht als abträglich empfunden, solange ihre Funktionsfähigkeiten erhalten bleiben. Sie bekommen dadurch ein natürliches Aussehen mit Charakter.

Unglasierte Steinzeugfliesen nach DIN haben einen Verschleißwiderstand, der zu den höchsten aller Bodenbelägen gehört. Auch nach jahrzehntelanger intensiver Beanspruchung ist eine Abnutzung dieses homogenen Materials kaum erkennbar.

Glasierte Steinzeugfliesen
nach DIN zeichnen sich durch ihre besonders pflegeleichte Oberfläche aus. Deshalb und wegen der Vielfalt ihrer Farben und Formen sind sie so beliebt. Regelmäßig gereinigte und für die jeweilige Anwendung zweckmäßig ausgewählte, glasierte Steinzeugfliesen haben eine lange Lebensdauer.

Kratzende Stoffe,
etwa Schmutzbeimengungen von Quarzsand, führen im Laufe der Zeit allerdings zu einer gewissen Aufrauung der Oberfläche. Hier handelt es sich um nutzungsbedingten Verschleiß. Um einem vorzeitigen Oberflächenverschleiß vorzubeugen, können Fußmatten oder andere geeignete Schmutzschleusen angebracht werden.

Der Oberflächenverschleißwiderstand
ist nicht bei allen Glasuren gleich. Die glasierten Steinzeugfliesen sind in 5 Gruppen unterschiedlicher Belastbarkeit, die „Abriebgruppen I bis V“, eingeteilt und gekennzeichnet.

Abriebgruppen | Beispiele

Abriebgruppe I – Sehr leichte Beanspruchung
Bodenbeläge in Räumen, die bei niedriger Begehungsfrequenz ohne kratzende Verschmutzung mit weichbesohltem Schuhwerk begangen werden.
Beispiele: Schlaf- und Sanitäräume im privaten Wohnbereich.

Abriebgruppe II – Leichte Beanspruchung
Bodenbeläge in Räumen, die bei niedriger Begehungsfrequenz unter geringer kratzender Verschmutzung mit normalem Schuhwerk belastet werden.
Beispiele: Privater Wohnbereich, außer Küchen, Treppen, Terrassen, Loggien.

Abriebgruppe III – Mittlere Beanspruchung
Bodenbeläge in Räumen, die bei mittlerer Begehungsfrequenz unter kratzender Verschmutzung mit normalem Schuhwerk belastet werden.
Beispiele: Gesamter Wohnbereich mit Bädern, Dielen, Fluren, Balkonen, Loggien, ausgenommen Küchen, Hotelzimmer und Hotelbäder; Sanitär- und Therapieräume in Krankenhäusern.

Abriebgruppe IV – Stärkere Beanspruchung
Bodenbeläge in Räumen, die bei stärkerer Begehungsfrequenz mit normalem Schuhwerk in Bezug auf die Verschmutzungs- und Belastungshäufigkeit intensiver beansprucht werden.
Beispiele: Eingänge und Küchen in Wohnungsbau Terrassen, Verkaufs- und Wirtschaftsräume, Büros, Hotels u.ä.; Böden in Schulen, Verwaltungsgebäuden, Krankenhäuser usw.

Abriebgruppe V – Starke Beanspruchung
Für Anwendungsbereiche mit sehr starkem Publikumsverkehr stehen die Fliesen der Abriebgruppe V zur Verfügung, die einen sehr hohen Verschleißwiderstand aufweisen.
Beispiele: Friseurläden, Bäckereien, Imbissstuben, Eingangshallen für Hotels, Restaurants und Banken.

Stärkste Beanspruchung
Hier werden unglasierte Steinzeugfliesen und Feinsteinzeug empfohlen. Auch bei besonders beanspruchten Teilbereichen von Bodenbelägen aus glasierten Steinzeugfliesen.
Beispiele: Bereich von Ladenkassen oder Eingänge.

Rutschsicherheit

Nach gängigen Richtlinien müssen Bodenbeläge nutzungssicher sein. Dies erfordert in verschiedenen Bereichen, in denen Unfallgefahr zu vermuten ist, die Erfüllung besonderer Anforderungen; diese wurden von den Berufsgenossenschaften als Unfallversicherer erarbeitet und in Form von Merkblättern oder Richtlinien veröffentlicht. Zu diesen Anforderungen gehören auch solche an die Rutschhemmung.

Bereiche mit Rutschgefahr
(z.B. Verkehrsflächen in öffentlichen Gebäuden, Geschäftsräume, Schwimmbäder, Sanitärräume) erfordern rutschhemmende Beläge.

Glasierte oder unglasierte Steinzeugfliesen mit feinrauer, rauer oder profilierter Oberfläche beugen dieser Gefahr vor. Bei kleinformatigen Fliesen (Mosaik) wirkt sich der hohe Fugenanteil hinsichtlich des Grades der Rutschhemmung positiv aus.

Man unterscheidet
bei rutschhemmenden Belägen in öffentlich zugänglichen Bereichen nach solchen, die barfuß oder mit Schuhwerk begangen werden. Nicht geregelt ist bisher der privat genutzte Bereich, wie z.B. private Badezimmer oder Küchen, obwohl auch hier zunehmend Fliesen mit einer gewissen rutschhemmenden Oberfläche angefragt werden.

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